Auftraggeberin
Gemeinde Weßling
Gemeinde Weßling
Wettbewerb
2,6 ha
Maike Nolte
Ankauf
Die grundlegende Neustrukturierung der Bereiche um Bahnhof und Marktplatz bringt für Weßling gravierende Veränderungen betreffend der Nutzungen, der Verkehrsführung und des Raumbildes insgesamt. Gleichzeitig bietet sich die Chance einer umfassenden strukturellen Qualifizierung „aus einem Guss“: der öffentliche Raum kann deutlich attraktiver und lebendiger und die baulichen Versatzstücke in konkrete räumlich-funktionale Beziehung gesetzt werden.
Der Konzeptansatz überlagert die neu einzubringenden großflächigen Nutzungen mit kleineren, dem kleinstädtischen Maßstab entlehnten Wohnbauten in einer Gebäudetypologie aus Sockel und „Aufbauten“. Damit wird eine angemessene Dimensionierung und verträgliche Gliederung der Baumassen erreicht, die sich einerseits an den tradierten Baustrukturen orientiert, andererseits die großvolumigen Einzelhandelsnutzungen an geeigneter Stelle integriert.
Der Entwurf nutzt die Anforderung, die frequenzbringenden Nutzungen zentral anzuordnen, um mit dem Marktplatz ein neues, lebendiges Zentrum zu schaffen.
Beginnend mit der Auftaktsituation am Stadteingang entwickelt sich entlang der Hauptstraße eine erlebbare, funktional und gestalterisch differenzierte Sequenz aus Baustrukturen und öffentlichen Freiräumen mit Baumpaketen.
Während die im Gewerbeband an den Gleisen liegenden baumbestandenen Freiflächen überwiegend Stellplätze und kleinere Freizeit-/ Sportangebote aufnehmen, formulieren die Maibaumwiese und der neue Marktplatz das eigentliche Zentrum des Ortes. Der neue Platzraum spannt sich zwischen der Freitreppe vorm Busbahnhof über die verkehrsberuhigte Hauptstraße bis zum Drogeriemarkt. Der Platz, die Nutzungen im EG und der direkte Bezug zum Bushalt machen den Neuen Markt zum identitätsstiftenden Herzstück der Wesslinger Ortsmitte.