Auftraggeberin
Stadt Strausberg
Stadt Strausberg
Leistungsphase 2-9
3,87 ha
Im Mittelpunkt der Gestaltung für das neue Quartierszentrums steht die Schaffung einer städtebaulich-freiraumplanerischen Konzeption mit hoher Funktionalität und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten.
Der Erweiterungsbau der Grundschule, das Bürgerzentrum und der Neubau der Sporthalle positionieren sich als raumbildende Baukörper innerhalb eines vielschichtigen Gefüges differenzierter Bebauungs- und Freiraumstrukturen. Entwickelt wird eine Abfolge klar definierter Gebäudevolumen und Freiräume, die das Quartier in drei, parallel in Nord-Südrichtung verlaufende Nutzungsbereiche unterteilen. In ein steinernes Plateau bildet den Quartiersplatz mit Bürgerzentrum – Grundschule/Hort mit Pausenhof, ein topografisches Grünband mit kleinteiligen Freiraumstrukturen und ein Freizeit- und Sportband mit Sporthalle.
Universitätsstadt Gießen und Landkreis Gießen
2,3 ha
Der Vorplatz des neuen Gefahrenabwehrzentrums wird gerahmt von der östlich verlaufenden Alarmausfahrt und der westlichen Zufahrt. Zwischen diesen beiden Zufahrten spannt sich ein großzügiger Vorplatz auf, der die Adressbildung des Gebäudes zur südlich verlaufenden Erschließungsstraße und zur gegenüberliegenden Wohnbebauung unterstreicht.
Schollenartige Grünintarsien gliedern den Platz in zwei unterschiedliche Bereiche: Der Besucherparkplatz mit 30 Stellplätzen und den eigentlichen Eingangsplatz mit einem Hain aus rotlaubigen Kleinbäumen.
Die Hofflächen und Übungsgelände werden in gefärbtem Asphalt ausgeführt und mit farbigen Markierungen ein gestalterisch hochwertiges Bild erzeugt. Teil der Übungsflächen ist ein Sportplatz und eine Gleisanlage.
Gewobag
Leistungphase 1 – 9
Das Baugrundstück Arcostraße 9–15 liegt am Charlottenburger Ufer, direkt an der Spree. Hier entstand eine Wohnanlage mit zehn Gebäuden. Fünf Vorderhäuser und fünf Hofgebäude auf dem innen liegenden Teil des Grundstücks. Die Vorder- und Hinterhäuser sind gegeneinander versetzt angeordnet und durch offene Laubengänge miteinander verbunden.
Die von der Straße aus gedachte Organisationsstruktur wird von der Spreeseite durch die Freiräume gekreuzt, die in die Höfe und durch die Laubengänge fließen und diffundieren. Das Fließen in Form von Prielen wird zum bestimmenden Thema des Freiraums. Die Flächen nehmen der Form folgend die begrünten Sickermulden und großzügigen Spielangebote auf.
Der Entwurf geht vom Bild der Priele aus, die beim Zurückfließen des Wassers aus überfluteten Flächen entstehen. Die Wege durchfließen die Höfe von Norden nach Süden auf organische Weise und bilden einen Kontrast zur stark geometrisch aufwärts strebenden Fassade der Gebäude.
Bei der Planung der Spielflächen wird auf eine lebendige und anregende Gestaltung Wert gelegt. Die ausgewählten Spielgeräte sind robust, sicher und prägen den Freiraum durch ihre Farbigkeit.
Der Außenbereich der KITA, mit Sand- und Rasenspielflächen kann von dem KITA Betreiber frei bespielt werden. Dieser wird mit einem beschichteten Maschendrahtzaun mit rotblühenden Rankpflanzen von der restlichen Wohnanlage getrennt. Die „Hüpfinsel“ erlaubt Kindern und Erwachsenen einen sichtbaren Bezug zwischen den zwei Bereichen und inszeniert das Kinderspiel auf dem Trampolin als Highlight im Hof. Die Sandfläche für Kleinkinder nimmt eine Tunnelrutsche auf, die am Handlauf des ersten OG angedockt ist.
Auf der nördlichen Rasenfläche entsteht ein Spielplatz mit plastischen Spielelementen. Hier liegt der Schwerpunkt auf Balanceelementen für ältere Kinder. Alle Spielbereiche werden durch akustische Spiele verbunden.
Landeshauptstadt Magdeburg
Leistungsphase 4-8
9.250 m2
Die Preußischen Festungsanlage in Magdeburg wirft einen neuen Blick auf die europäische Geschichte, die an diesem Ort zum Nachdenken anregt. Nach der denkmalgerechte Sanierung ist die alte Festungsanlage nun Ort kultureller Veranstaltungen, touristische Attraktion und überregionaler Anziehungspunkt für Fachexpert*innen zum Thema Festungsbau.
Durch Aufwuchs und Aufschüttungen nach dem 2. Weltkrieg war die Bodenmodellierung in ihrem Originalzustand nicht mehr erhalten und die Dächer waren undicht. Die Gebäudeteile und Freiflächen erhielten durch die durchgeführte Sanierung den originalen Zustand aus der Zeit der Erbauung weitgehend zurück. Das Bearbeitungsgebiet reicht von der historisch westlichen
Festungsanlagen zwischen Magdeburger Ring und Maybachstraße.
Das Ravelin II ist jetzt neben der bereits 2002 als Veranstaltungszentrum eröffneten Festung Mark, mit deren großem, differenzierten Raum- und kulturellen Angebot, ein weiterer exzellenter, sichtbarer Baustein der wenigen erhaltenen Festungsanlagen in Magdeburg und bietet vor allem vielfältige Möglichkeiten für begleitende kulturelle Veranstaltungen – auch unter Nutzung der Freiflächen.
Stadt Balingen
Der Bahnhofplatz bildet den repräsentativen Auftakt in die Stadt, die Bahnhofstraße und die Innenstadt. Um eine sowohl repräsentative Geste als auch einen Platz mit neuen hochwertigen Aufenthaltsbereichen zu schaffen, ist der Platz von Grund auf neu geordnet. Die Nutzungen und Infrastrukturellen Anlagen sowie der Verkehr sind an die Nord und Südseite verlegt. So wird eine offene Platzfläche vor dem historischen Bahnhofsgebäude geschaffen, die dem Ensemble eine neue Großzügigkeit verleiht.
Am Nordrand des Platzes ist ein Hain aus mehrstämmigen Hopfenbuchen gepflanzt, welcher dem Platz nördlich eine Raumkante verleiht. Südlich wird der Platz durch den zweigeschossigen Neubau der Bahnhofsgaststätte gefasst. Diese bildet die Raumkante des Bahnhofsvorplatzes und ist gleichzeitig ein städtebaulicher Hybrid, der auch den Kopfbau des angrenzenden Wohnblocks darstellt. Dadurch wird die sonnig exponierte Süd-Westliche Ecke des Platzes zum Gastronomiebereich.
Der Natursteinplattenverbund des Platzes, ist um 90 Grad zum Pflaster der Bahnhofstraße gedreht. Um die öffnende Geste und die Verdichtung der Elemente zu den Platzrändern zu betonen werden Streifen aus Großsteinpflaster eingeschrieben, die sich zu den Rändern des Platzes verdichten.
Die Gestaltung generiert einen multifunktionalen Platz, der das bestehende „Haus der vielen Angebote“ optimal ergänzt und zusätzlich eigene Angebote schafft, Bereiche des ruhigen Aufenthalts im Schatten oder auch das Sehen und Gesehen werden auf dem Platz ermöglicht.
IMMEXA GmbH
Leistungsphase 2-8
2,4 ha
Das Campus Hotel formt einen markanten Punkt entlang der Rudower Chaussee und schafft eine städtebauliche Dominante mit einem Hochpunkt zur Bahnstation. Um dieser Geste auch im Freiraum gerecht zu werden, wird das Hotel von einem hochwertigen Natursteinplatz gerahmt. Der Platz als „Podium“ des Hotels formt präzise Raumkanten und öffnet sich zur Ecke Rudower Chaussee / Wagner-Regeny-Straße zu einem repräsentativen Vorplatz. Eingeschriebene Intarsien markieren die Aufenthaltsbereiche, Außen-flächen des Restaurants und des Cafés.
Nord-Westlich wird das Hotel von einer „Grünklammer“ gefasst, die in den Intarsien des Vorplatzes ausläuft und die herausragende Eiche als Endpunkt hat. Diese wird auf dem Platz bewusst freigestellt um ihrer Bedeutung gerecht zu werden und mit dem befestigten Platz ein Pendant zum gegenüberliegenden Park zu bilden. Hochwertige Betonbänke fassen die Grünintarsien und lenken Besucher und Gäste.
Hansestadt Stralsund vertreten durch die Stadterneuerungsgesellschaft Stralsund mbH
Ein grüner Altstadtring soll die historischen Wallanlagen von Stralsund wieder erlebbar machen. Die gebaute Bastion zeichnet die historische Form nach und erhebt sich barrierefrei Richtung Süden. Obwohl Teil des Grünen Rings, setzt sich das Bauwerk deutlich vom Parkraum ab – mit Cortenstahl umhüllt, bildet es eine baulich prägnante Kante vor der ruhig gestalteten vorgelagerten Rasenfläche. Auf der Bastion ergänzt die neue Platzfläche in polygonaler Form die Platzabfolge von Altem und Neuem Markt.
Die einzelnen Bastionen bilden mit unterschiedlichen Schwerpunkten eine zusammenhängende Freiraumkette, aus der die Schützenbastion herausragt – sie ist zugleich einer der beiden großen Zugänge zur Altstadt. Mit breiter Freitreppe und einem urbanen, multifunktional nutzbaren Platz verknüpft die Bastion den Parkraum mit der Altstadt.
Der Entwurf erhält die Alleen und Baumreihen entlang der Wallstraßen, stellen aber die Uferbereiche frei, um das historische Stadtbild wieder erlebbar zu machen.
Der die Bastion umgebende Park bietet mit seinen extensiven Blühwiesen, Spielrasen und Uferbereichen einen naturnahen Erholungsraum und wird zur Bühne für das sich abhebende Bastionsbauwerk. Durch die Entsiegelung weiter Teile des Weidendammes und die Entzerrung der Verkehre entsteht eine attraktive Fuß-Rad-Verbindung zwischen der Altstadt und ihrer Umgebung.
Bitzer Grundstücksverwaltungs GmbH
Leistungsphase 1-8
Catinca Dobrescu
Der neue Hauptsitz des Kühlanlagenherstellers Bitzer entsteht auf einem Baufeld im Süden von Sindelfingen. Das 17-geschossige Hochhaus und der zweigeschossige Sockelbau erheben sich über einer Tiefgarage, die zu allen Seiten fast vollständig bis an die Grundstücksgrenze reicht.
Die Außenanlagen des neuen Headquarter folgen in ihrer Logik der Zweiteilung der Architektur. Im Westen und im Südwesten entsteht zu Füßen des Hochhauses ein neuer, repräsentativer und urbaner Platz für den Haupteingang des Firmensitzes. Die großformatigen Ortbetonbeläge nehmen die Form der Architektur auf und integrieren in den aus dem Belag extrudierten Sitzelementen sämtliche Funktionen der Be- und Entlüftung, sowie der topografischen Anschlusspunkte der angrenzenden Straßen. Die Platzbeläge setzen sich durch den Haupteingang und das Foyer in den Innenhof fort, und führen über eine große Freitreppe mit Sitzstufen in das 1. Obergeschoss.
Im Norden und Osten legt sich ein grüner, parkartiger Bereich mit intensiver Dachbegrünung, Wegeflächen und Sitzelementen um den zweigeschossigen Konferenztrakt. Der zur Grundstücksgrenze hin durch eine hohe Gräser- und Staudenpflanzung hin abgegrenzte Bereich wird durch Baumsetzungen mit auffälliger Herbstfärbung und Blühaspekten strukturiert. Zur Straße begrenzt eine Baumreihe aus Acer saccharinum das Grundstück. Die Dächer des Konferenztraktes und des Betriebshofes im Osten erhalten eine einfach intensive Dachbegrünung mit Flachballenstauden und Geophyten, die über das ganze Jahr verteilt mit ihren Blühten Akzente setzen.
Leistungphase 3-8
200 m2
Der Raum der Information ist als architektonische und narrative Ergänzung zum Ehrenmal der Bundeswehr konzipiert. Die Gebäude liegen am Ende des geschichtsträchtigen Bendlerblocks und bilden ein stilles Ensemble, dass der im Dienst verstorbenen Bundeswehrangehörigen gewidmet ist.
Mit dem Raum der Information erhält das Ehrenmal der Bundeswehr eine räumliche Ergänzung, die eigenständig und ohne konkurrieren zu wollen, die Aufgabe übernimmt, Besucher über das Ehrenmal und seine Bedeutung zu informieren. Das entlang der Hildebrandstraße platzierte Gebäude wird von zwei kleinen Höfen gefasst. Der Besucher betritt den Raum durch einen Innenhof, der als Schleuse und Gelenk zwischen dem Paradeplatz des Bundesministeriums der Verteidigung und dem Gehwegbereich fungiert. Der abschließende, kontemplative Hof ist durch eine Baumsetzung akzentuiert.
Landkreis Märkisch-Oderland
Leistungsphase 2-8
4000 m2
Durch die Setzung des Neubaus als Verbindungsbereich zwischen den beiden älteren Gebäudeteilen kann der Schulhof als großzügige Fläche erhalten werden und fließt durch das Foyer des Gebäudes in Nord-Süd-Richtung. Im nördlichen Hof integrieren wechselnde Streifen aus wassergebundener Wegedecke und Plattenbelägen den alten Baumbestand. Zugleich nehmen die Streifen Sitzelemente aus gefärbtem Stampfbeton auf, die mit Holzsitzauflagen versehen sind.
Privat
Leistungsphase 2-8
650 m2
Durch den Neubau des Vorder- und des Gartenhauses in der Schlüterstraße 40 entstehen neue Verbindungen im Blockinneren zwischen Kurfürstendamm, Schlüterstraße und Wielandstraße. Dabei verdichtet die Neubebauung den Kern des Blockes auf behutsame Weise und berücksichtigt die Belichtungssituation der neuen Höfe.
Ein zentrales grünes Band reicht vom Hof der Kurfürstendamm 188 über die Schlüterstraße 40 bis zum östlichen Hof der Schlüterstraße 41. Die auf drei unterschiedlichen Höhen gelegenen Höfe sind an den Versprüngen mit einem Bankelement im Norden und mit einer Mülleinhausung im Süden markiert und die Höhen so vermittelt. Deutlich wird die Verwendung von Holz in der Nord-Süd-Achse.
Die Gesamtanlage integriert auf diese Weise sämtliche funktionalen Anforderungen in nur wenige, notwendige Objekte. Dadurch bleiben die Zentren der Höfe frei von störenden Elementen und suggerieren eine große Offenheit und Weite.
Privat
Leistungsphase 2-8
2.000 m2
Axthelm-Rolvien Architekten
Das Grundstück ermöglicht mit seiner starken Topografie die Zonierung verschiedener Teilbereiche. Zum Anderen bietet die Lage am Griebnitzsee mit ihren Ausblicken und Erholungsmöglichkeiten einen sehr atmosphärischen Hintergrund. Der Entwurf teilt den Garten in einen naturnahen Wiesenraum mit Schilfzone und großzügigen Liegeflächen und einen als Sunken Garden angelegten Schmuckgarten mit Stauden- und Gehölzpflanzungen.
Das Terrasssenband macht die Ruhe des Ortes und seine bezaubernde Aussicht auf den See erlebbar.
Verbindendes Element beider Gartenteile ist das südlich der Villa gelegene Band, das der Topografie folgend von Westen nach Osten abgestufte Terrassenflächen miteinander verknüpft. Die Terrassenflächen orientieren sich in Lage und Form an den Räumen und Gartenzugängen des Hauses. Endpunkt des Bandes ist die großzügige Seeterrasse.
Die vom zentralen Band abgehenden gefassten Holzdecks wölben sich jeweils am Ende ähnlich einer Klammer zu einem Sitzelement auf, das sich erneut auf das Band ausrichtet. Dadurch ergeben sich intime und gefasste Rückzugsorte auf drei verschiedenen Niveaus des Gartens.