Schützenbastion Stralsund 2019
Auftraggeberin
Hansestadt Stralsund vertreten durch die Stadterneuerungsgesellschaft Stralsund mbH
Beauftragung
- Leistungsphase 2-8
- 1,5 ha
- Nichtoffener Wettbewerb, 2019, 1.Preis mit TRU Architekten
Mitarbeit
- Wenye Gong
- Larissa Bulheller
- Jessica Thumann
- Catinca Dobrescu
- Jan van den Berge & Johanna Klein (Wettbewerb)
Schützenbastion als Teil des grünen Altstadtrings
Ein grüner Altstadtring soll die historischen Wallanlagen von Stralsund wieder erlebbar machen. Die gebaute Bastion zeichnet die historische Form nach und erhebt sich barrierefrei Richtung Süden. Obwohl Teil des Grünen Rings, setzt sich das Bauwerk deutlich vom Parkraum ab – mit Cortenstahl umhüllt, bildet es eine baulich prägnante Kante vor der ruhig gestalteten vorgelagerten Rasenfläche. Auf der Bastion ergänzt die neue Platzfläche in polygonaler Form die Platzabfolge von Altem und Neuem Markt.
Die einzelnen Bastionen bilden mit unterschiedlichen Schwerpunkten eine zusammenhängende Freiraumkette, aus der die Schützenbastion herausragt – sie ist zugleich einer der beiden großen Zugänge zur Altstadt. Mit breiter Freitreppe und einem urbanen, multifunktional nutzbaren Platz verknüpft die Bastion den Parkraum mit der Altstadt.
Der Entwurf erhält die Alleen und Baumreihen entlang der Wallstraßen, stellen aber die Uferbereiche frei, um das historische Stadtbild wieder erlebbar zu machen.
Der die Bastion umgebende Park bietet mit seinen extensiven Blühwiesen, Spielrasen und Uferbereichen einen naturnahen Erholungsraum und wird zur Bühne für das sich abhebende Bastionsbauwerk. Durch die Entsiegelung weiter Teile des Weidendammes und die Entzerrung der Verkehre entsteht eine attraktive Fuß-Rad-Verbindung zwischen der Altstadt und ihrer Umgebung.